Radon

Radon ist ein radioaktives Edelgas, welches geruch- und geschmacklos ist.
Es gelangt aus dem Boden durch Undichtigkeiten (Risse, Rohrdurchführungen etc.) in Gebäude und sammelt sich in geschlossenen Räumen an. Besonders gefährdet sind Keller- und Erdgeschossräume.

Die radioaktive Belastung durch Radon wird in Bq/m³ angegeben. Als gerade noch akzeptierbarer Wert werden 300 Bq/m³ angesehen.

Erhöhte Radonwerte steigern das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken. Radon ist nach dem Rauchen eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs.

Bei einer zu hohen Radion-Konzentration hilft als erste Massnahme intensives Lüften. Weiterführend sollten undichte Stellen lokalisiert und abgedichtet werden.

Dazu zählen unter anderem:

  • Undichtigkeiten im Bodenaufbau
  • Undichter Boden-Wand-Anschluss
  • Fehlende Außenwandabdichtung
  • Undichtigkeiten bei den Mediendurchführungen
  • Undichtigkeiten Kellerfenster

Ob ein zu hoher Radonwert vorliegt, wird durch Messungen ermittelt. Eine Momentaufnahme kann durch aktive Messgeräte mit einer Kurzzeitmessung (1-4 Wochen) erstellt werden. Sicherer sind jedoch Langzeitmessungen über 12 Monate, mittels passiver Exposimeter. Die Auswertung erfolgt anschließend in einem Labor.

Messwerte und Maßnahmen:

  • 100 Bq/m³ – Kein Handlungsbedarf
  • 100 – 300 Bq/m³ – Einfache Maßnahmen empfohlen
  • 300 – 1.000 Bq/m³ – Aufwändigere Maßnahmen empfohlen
  • über 1.000 Bq/m³ – Professionelle Sanierungsmaßnahmen empfohlen

Karte: Radon-Vorkommen in Deutschland / Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz

—> Link zu weiterführenden Informationen des Bundesamtes für Strahlenschutz

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